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1. Station

Mit Überlichtblitz springen wir gleich bis an der Rand unseres Sonnensystems und betrachten die Planeten aus einer Entfernung von 5 Milliarden km.
Im Planetarium bewegen sich die Planeten im Zeitraffer und die Schüler können selbst ein Bewegungsgesetz erkennen: Je näher ein Planet bei der Sonne kreist, desto schneller vollführt er seine Umlaufbewegung.

Man erkennt von innen nach aussen:
- Neptun, Umlaufzeit 164.79 Jahre
- Uranus, Umlaufzeit 84.02 Jahre
- Saturn, Umlaufzeit 29.45 Jahre
- Jupiter, Umlaufzeit 11.86 Jahre
- Mars, Umlaufzeit 1.88 Jahre
- Erde, Umlaufzeit 1.00 Jahre

Die beiden innersten Planeten, Venus und Merkur, sind von hier aus schon längst nicht mehr sichtbar.
Ebenso der Zwergplanet, Pluto. Auf ihn bewegen wir uns nun mit dem Raumschiff zu und werden in wenigen Sekunden dort landen.

2. Station

Wir stehen auf dem äussersten Planeten im Sonnensystem.
Nie wird die bittere Weltraumkälte weichen, die Sonne erscheint hier gerade 1/1000 so hell wie bei uns. Die Temperaturen liegen bei -250°C. Könnte ein Astonaut von hier aus die Planeten sehen, erschiene ihm ein seltsames Bild: Alle Planeten bewegen sich ziemlich genau auf einer Linie. Die Bahnen liegen alle ungefähr in derselben Ebene um die Sonne. Im Planetarium sieht man im Zeitraffer, wie die Planeten hin- und her pendeln. Nun begeben wir uns auf eine viele hundert Millionen Kilometer lange Reise, immer näher zur Sonne hin. Welcher Planet kommt als nächster?


3. Station

Neptun heisst der achte Planet im Sonnensystem. Er gehört zu den vier 'Gasriesen', alle diese Planeten haben keine feste Oberfläche, sondern bestehen zum grössten Teil aus Gas. Niemand könnte dort landen, ein derart unvorsichtiger Raumfahrer würde einfach in diesen Gasmassen ins Bodenlose versinken.
Langsam zieht Neptun an uns vorbei, seine Umlaufzeit überschreitet mit 164 Jahren ein Menschenleben bei weitem und die Entfernung zur Erde ist bereits so gross, dass ein Funksignal - etwa zur Steuerung einer Raumsonde - über vier Stunden unterwegs wäre.


4. Station

Wir nähern uns dem siebten Planeten, Uranus.
Dabei treffen wir auf eine der frühen interplanetaren Raumsonden. Zwei unbemannte Raumsonden mit dem Namen Voyager wurden in den Siebzigerjahren gestartet. Voyager II hat sogar alle vier grossen Gasplaneten besucht. Den beiden Voyagersonde verdanken wir zahlreiche hochaufgelöste Nahaufnahmen der äusseren Planeten. Uranus wird von fünf grossen Trabanten, Planetenmonden begleitet, deren Bahnen seltsamerweise fast 90° gegen die Bahnebene des Planeten geneigt sind. Die drei äussersten Planeten, welche wir soeben besucht haben, sind von blossem Auge am Himmel nicht sichtbar, sie wurden allesamt erst in den vergangenen 200 Jahren entdeckt. Der nächste Planet hingegen ist uns einiges näher und kann deshalb ohne optische Hilfsmittel nachts als deutlicher Punkt gesehen werden.


5. Station

Auch auf dem nächsten Planeten können wir nicht landen.
Wir finden einen geeigneten Landeplatz auf seinem grössten Trabanten, Titan. Von dort aus können wir im Planetarium beobachten, wie der bekannteste Planet im Sonnensystem sich langsam über die schwefelhaltigen Wolken erhebt. Seine Berühmtheit hat Saturn sicher seinem bereits in einem kleinen Teleskop sichtbaren Ringsystem zu verdanken. Saturn gehört zu den grössten Planeten im Sonnensystem, mit einem Durchmesser von 120'000km übertrifft er die Erde um das Zehnfache. Es geht aber noch grösser...


6. Station

Der König im Sonnensystem, Jupiter, empfängt uns bereits.
Deutlich erkennbar mit seinen farbigen Wolkenbändern bietet er auch in kleineren Fernrohren einen dankbaren Anblick. Er wird von zahlreichen Monden umkreist, wobei die vier grössten (bereits von Galileo Galilei beschriebenen) Trabanten sich schon in einem Feldstecher zeigen. Es ist ein Einfaches, ihre Umlaufbewegungen Tag für Tag zu verfolgen. Im Planetarium sehen Sie diese Bewegung natürlich gleich selbst. Rechts ist ein Ausschnitt aus dem Jupitermond Io zu erkennen. Die deutlich sichtbare Schwefelfontäne stammt von einem der zahlreichen aktiven Vulkane. Durch Gezeitenkräfte wir dieser Mond regelrecht durchgewalkt und so dauernd aufgeheizt. Deshalb die Vulkane und die durch Schwefelverbindungen orange gefärbte Oberfläche. Von einer Landung ist dringend abzuraten, auch auf Jupiter ist dies unmöglich, schliesslich gehört auch er zu den Gasplaneten ohne feste Oberfläche. Aber mutig fliegen wir im Planetarium auf den Riesen zu...


7. Station

Der Anflug auf Jupiter führt unser mitten die die bunt gefärbten Wolken und ein Raumfahrer könnte sich kurz vor seinem endgültigen Absturz in den Planeten an einem solches Bild erfreuen. Gemalt hat es übrigens Stefan Blaser aus Rüfenacht. Jedes Raumschiff jedoch, das sich dem Riesenplaneten nähert, würde bald in die finsteren Tiefen abstürzen und verschluckt werden. Dem Planetenkönig kommt man also besser nicht zu nahe. Im Planetarium sind wir jedoch sicher und reisen wieder ein Stück weiter Richtung Sonne.


8. Station

Wir machen uns auf den Weg zum inneren Teil des Sonnensystems. Als nächstes erwartet man den berühmten roten Mars. Aber bitte noch etwas Geduld! Zwischen Mars und Jupiter klafft eine Lücke, die wir zuerst zu durchqueren haben. Gelegentlich trifft man dort auch einen der zahreichen Kleinplaneten oder Planetoiden. Die grössten dieser weit über hunderttausend grauen Brocken erreichen lediglich wenige hundert Kilometer Durchmesser und sind deshalb viel kleiner als die eigentlichen Planeten. Nicht alle bewegen sich innnerhalb dieses abgegrenzten Gürtels, einige reisen zuweilen auch in die Nähe der Erdbahn. Gefahr für die Erde? Die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstosses erweist sich als extrem klein, aber in vergangenen Zeiten wurde unser Planet mehrmals getroffen. Die These, dass ein solcher Treffer vor 65Mio. Jahren das Aussterben der Saurier (und damit den Siegeszug der Säugetiere!) verursacht hat, wird inzwischen allgemein akzeptiert.

9. Station


Wir haben den gefährlichen Flug durch den Planetoidengürtel unbeschadet überstanden und befinden uns jetzt im "inneren" Teil des Sonnensystems. Neben der Sonne erkennen wir die vier sonnennahen Planeten: Merkur, die weiss leuchtende Venus, unsere blaue Erde (von rechts nach links) und nähern wir uns dem rötlichen Mars. Schon von weitem erkennt man, dass Mars ein anderes Gesicht zeitg, als die vier Gasplaneten, er gehört zu den "erdähnlichen", das heisst, Mars besitzt eine feste Oberfläche aus Gestein, wir können also ohne weiteres dort landen.


10. Station


Mars ist von allen Planeten der Erde am ähnlichsten, ausserdem unser Nachbar und so für Raumsonden gut zu erreichen. Zahlreiche, bis jetzt noch unbemannte, Raumsonden haben diese fremde Welt erkundet oder sind sogar dort gelandet. Wir stehen am Landeplatz des Mars-Pathfinders, welcher im Gepäck ein kleines, äusserst bewegliches Fahrzeug, den Sojurner, mit sich führte. Die ferngesteuerten Erkundungen brachten eine Fülle von neuen Erkenntnissen über den roten Planeten, erstaunlicherweise auch Hinweise auf ehemals grosse Wasservorkommen. Heute präsentiert sich Mars als rötlicher Wüstenplanet, irgendwelche Spuren von Leben konnten nie gefunden werden. Damit bleibt nur ein Planet, auf dem Lebewesen gedeihen können...


11. Station


Wir parkieren unser Raumschiff am Rande der Erdbahn und beobachten im Planetarium, wie sich unser blauer Planet einmal im Jahr um die Sonne bewegt. Ihre blaue Farbe verdankt die Erde den grossen Wasservorräten, als einziger Planet im Sonnensystem bietet sie Umweltbedingungen, welche für höheres Leben geeignet sind. Gut lässt sich hier auch die Erscheinung von Tag und Nacht beobachten: Wie jeder Planet leuchtet auch die Erde nicht von selbst, sondern reflektiert nur das Sonnenlicht. Lediglich die dem Tagesgestirn zugewandte Seite wird zum Tag erhellt, die sonnenabgewandte Seite verschwindet im Dunkeln des Weltalls.
Im Planetarium erkennt man auch gut die anderen Planeten, welche die Erde auf dem Weg um die Sonne begleiten. Innerhalb der Erdbahn kreisen noch zwei grössere Himmelskörper: Merkur, der sonnennächste und Venus unsere innere Nachbarin.


12. Station


Morgenstern, Abendstern, so wir dieser Planet im Voksmund oft bezeichnet, wenige erkennen im blenden hellen Lichtpunkt, der immer wieder am Dämmerungshimmel erscheint, unseren zweitinnersten Planeten. Nach Sonne und Mond erreicht die Venus als dritthellstes Himmelsobjekt manchmal sogar Tagessichtbarkeit. Im Fernroht ist allerdings von der Planetenoberfläche nichts zu erkennen, eine undurchdringliche Wolkenschicht verhindert jeden Einblick. Nur dank der Sonde Magellan, die den ganzen Planeten mit einem Radargerät erkundet hat, weiss man heute über die vielfältigen Venuslandschaften einigermassen Bescheid. Absulut lebensfeindliche Verhältnisse mit Temperaturen über 400° herrschen unter einer dichten Athmosphäre aus Kohlendioixyd und Schwefelsäure.
Jetzt fehlt uns eigentlich nur noch ein Planet, der Sonnennächste....


13. Station


Wir haben nun den innersten Planeten, Merkur erreicht. Die Sonne erscheint von hier aus drei mal grösser als bei uns auf der Erde und gibt zehn mal soviel Hitze ab.

Bevor wir verbrennen, kehren wir schnell auf unseren Heimatplaneten zurück.


14. Station


Wir sind wieder auf der Erde gelandet.
Im Planetarium kann die tägliche Wanderung der Sonne anschaulich gezeigt werden. Kurz nach der herbstlichen Tag- und Nachtgleiche geht die Sonne etwas östlich des Westpunktes (Bildrand) unter.

Reise durch das Sonnensystem

ab 1. Schuljahr

Planeten oder Wandelsterne, wie sie auch bezeichnet werden, sind unsere nächsten Nachbarn im Weltall. Dem unerfahrenen Himmelsbeobachter fallen sie kaum auf, sie unterscheiden sich nur wenig von den Sternen. Nach wenigen Tagen jedoch verraten sie sich durch ihre seltsam verlaufenden Wanderbewegungen gegenüber den «gewöhnlichen» Sternen. Diese Bewegungen erscheinen verwirrend kompliziert und gaben Anlass zum grössten Irrtum in der Geschichte der Astronomie. Bei uns im Planetarium werden diese Gesetze sofort verständlich.

In der Vorführung «Reise durch das Sonnensystem» erlebt man erstmals diese fernen Welten hautnah. Wir führen die Schülerinnen und Schüler viele Milliarden Kilometer von der Erde weg bis zum Pluto, der ganz am Rand in eisiger Kälte seine langsame Bahn zieht, begleitet von seinem Trabanten Charon. Auf einer langen Reise lernen wir zuerst die vier Riesenplaneten Neptun, Uranus, Saturn und Jupiter kennen und erfahren, dass unser Sonnensystem zweigeteilt ist. Innerhalb des Planetoidengürtels treffen wir auf die vier inneren Planeten, die dem Aufbau nach der Erde ähnlich sind.

Planeten oder ihre Monde sind die einzigen Himmelskörper, die Leben beherbergen könnten. Aber vermutlich ist in unserem Sonnensystem allein die Erde belebt. Als blauer Diamant legt sie auf ihrer Bahn um die Sonne jedes Jahr fast eine Milliarde Kilometer zurück, genau im richtigen Abstand zur Sonne.

Für eine sichere Rückkehr auf die Erde garantieren wir.


Mit Überlichtblitz springen wir gleich bis an der Rand unseres Sonnensystems und betrachten die Planeten aus einer Entfernung von 5 Milliarden km.
Im Planetarium bewegen sich die Planeten im Zeitraffer und die Schüler können selbst ein Bewegungsgesetz erkennen: Je näher ein Planet bei der Sonne kreist, desto schneller vollführt er seine Umlaufbewegung.

Man erkennt von innen nach aussen:
- Neptun, Umlaufzeit 164.79 Jahre
- Uranus, Umlaufzeit 84.02 Jahre
- Saturn, Umlaufzeit 29.45 Jahre
- Jupiter, Umlaufzeit 11.86 Jahre
- Mars, Umlaufzeit 1.88 Jahre
- Erde, Umlaufzeit 1.00 Jahre

Die beiden innersten Planeten, Venus und Merkur, sind