Seit jeher sind die Menschen überzeugt, dass die Sterne nicht wahllos am
Himmel verstreut sind, sondern zueinander in Beziehung stehen. Darum
verbanden sie in Gedanken die Sterne am Himmel zu Figuren und sahen in
den so entstandenen Bildern Tiere, Helden und Gottheiten. Unzählige
Sagen ranken sich um diese Gestalten. Einige Kostproben stellt das
Planetarium Zürich zuerst vor.
Nach einem strahlenden Tag blicken wir an den Abendhimmel, da - schon erscheinen die ersten Sterne, und man erkennt den berühmten Grossen Wagen! Hier beginnen wir unseren Spaziergang am Nachthimmel.
Im Planetarium lässt sich direkt verfolgen, dass der Himmelswagen um den Himmelsnordpol kreist und dabei nie untergeht. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, weshalb und erleben quasi selbst, dass wir auf einer sich
drehenden Kugel wohnen. In der Nachbarschaft des grossen Wagens, der eigentlich eine zur Bärin verwandelte Nymphe darstellt, bewegen sich weitere Sternbilder um den Himmelspol: Der kleine Bär, Cassiopeia, Chepheus, Andromeda und Perseus; alles Gestalten, die sich unfreiwillig den Platz am Firmament teilen.
An manchen Stelle hält der nächtliche Himmel für den gewieften Beobachter besondere Leckerbissen bereit, die oft schon in einem Feldstecher sichtbar werden. Wir erklären, wo ferne Galaxien und wunderschöne Doppelsterne zu finden sind.
Weisst Du, wie weit die Sterne stehen? Weit! Die Schülerinnen und Schüler können im Planetarium ein wissenschaftliches Experiment selber nachvollziehen. Es ist im Prinzip einfach, herauszufinden, wie weit wir zu unseren Nachbarsterne reisen müssten, ein Augenzwinkern genügt...
Zu jeder Jahreszeit bietet uns der Nachthimmel einen anderen Anblick. Wie kommt es, dass wir Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Wintersternbilder unterscheiden? Schon vor 5000 Jahren haben aufmerksame Beobachter entdeckt, dass die Sonne Jahr für Jahr einen speziellen Weg an der Himmelsspähre durchwandert. Ihre Wanderschaft führt durch zwölf besondere Sternbilder wie z. B. Widder, Stier, Zwillinge, die wir als Tierkreissternbilder bezeichnen. Auch der Mond und die Planeten bewegen sich entlang dieser schmalen Zone. Im Planetarium zeigen wir, wie es zu diesen Begegnungen kommt, und weshalb alle von uns «in einem Sternzeichen» geboren sind.
|